ESO: Morrowind - Glaube im Schatten des Roten Berges

    • Offizieller Beitrag



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    Über die Zeitalter hinweg hat sich das Volk von Vvardenfell in Zeiten der Not an Vivec und die Großen Häuser gewandt. Erfahrt in diesem kurzen Buch, das von den Ereignissen in The Elder Scrolls Online: Morrowind und The Elder Scrolls III inspiriert wurde, mehr über den unterschütterlichen Glauben jener, die Morrowind als ihre Heimat betrachten.


    Glaube im Schatten des Roten Berges

    Von Kanoniker Llevule

    Während wir uns zur Andacht hier im Tempel versammeln, blicke ich auf Euch, werte Mitgläubige. Ich sehe Eure Sorgen. Ich sehe Eure Angst. Ich sehe, wie Ihr die Plätze wechselt und über Eure Schultern blickt, selbst während ich zu Euch spreche. Und ich weiß, was Euch sorgt und ängstigt, denn wer wäre nicht beunruhigt, wenn der Rote Berg grollt und zischt? Wer wäre nicht beunruhigt, wenn Baar Dau am Himmel zittert, wenn unbekannte Daedra an unerwarteten Orten erscheinen und wenn man sogar vernimmt, der Nerevarine hätte sich unter den Aschländern erhoben?

    Aber ich sage Euch, werte Dunmer, sind all jene Dinge – und Schlimmeres – nicht schon zuvor geschehen? Vermochte es unser Volk nicht zu bestehen und jedes Mal stärker zu werden? Was sagt unser Fürst Vivec über solche Mühen? „Sechs sind die Wächter von Veloth, drei vorher, die wiedergeboren werden, und sie werden Euch testen, bis Ihr die Tendenzen aufweist, die ein Held braucht.“

    Und so werden wir – wieder einmal – auf die Probe gestellt. Und so werden wir – wieder einmal – bestehen und uns als würdig erweisen. Denn die Drei sind mit uns und wir sind stark durch unseren Glauben an die Drei. Durch uns vom Tempel bitten Euch Eure lebenden Götter herbei, damit wir alle sie mit unseren Bestrebungen ehren.

    Wir bitten das Haus Redoran, unsere Häuser zu untermauern, mit Steinen und Disziplin. Es soll das Neue erbauen, das Alte wiedererrichten und uns auf dem Pfad der Rechtschaffenheit geleiten.

    Wir bitten das Haus Hlaalu, zu säen, zu ernten und zu erhalten, um den Fluss des Handels fließen und den Wohlstand gedeihen zu lassen, auch wenn Asche und Schwaden auf uns niedergehen.

    Wir bitten das Haus Telvanni, weise und vorausschauend zu sein, uns an ihren Einsichten und Zaubern teilhaben zu lassen. Sie mögen nicht zum Pakt gehören, aber sie sind dennoch unser Volk.

    Und wir bitten Euch, Treue des Tribunals, auch zu dieser Zeit dem Beispiel des Heiligen Nerevar zu folgen. Denn sein Mut ist eine Parole und seine Ausdauer eine Legende. Denn wir mögen ängstig und besorgt sein, aber wir sind auch stolz und entschlossen, wir sind die Dunmer, und für uns sind Plagen ein Geschenk der Götter. Denn durch Plagen werden wir auf die Probe gestellt und indem wir bestehen, wissen wir um unseren wahren Wert.

    Vivec sei gepriesen! Aller Ruhm den Drei Höchsten! Wir sind an ihrer Seite, in Weisheit und in Stärke, immer und ewig.




    Quelle

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    "Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden."
    (Sokrates)


    „Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandeln.”
    (Mahatma Gandhi)