ESO: Die nächsten Schritte

    • Offizieller Beitrag

    In nur wenigen Wochen werden wir The Elder Scrolls Online für PC und Mac veröffentlichen. Auch wenn es auch jetzt schon ein richtiges Abenteuer war, so wird die Veröffentlichung von ESO am 4. April dennoch erst der Anfang sein. Ich werde mir einen Augenblick Zeit nehmen, um euch allen zu erzählen, was wir seit meinem letzten Schreiben alles unternommen haben, und was wir planen, um uns auf die Veröffentlichung und die Zeit danach vorzubereiten.


    Wenn ihr das hier lest, dann gehört ihr wahrscheinlich zu den 5 Millionen Interessierten, die sich für die ESO-Beta angemeldet haben, und die Chancen stehen nicht schlecht, dass ihr auch an einem unserer großen Betatests teilgenommen habt. Das ist eine beeindruckende Zahl an Menschen, die sich unserer ESO-Community angeschlossen hat, und es werden immer mehr. Das weltweite Interesse an ESO hat uns veranlasst, eine Reihe umfassender „Skalierungstests“ oder „Stresstests“ im Rahmen der Beta durchzuführen, um uns entsprechend auf den Ansturm vorzubereiten, den wir zur Veröffentlichung sehen werden. Diese Tests helfen uns dabei, die Bedingungen während der Veröffentlichung zu simulieren und Fehler und andere Probleme aufzudecken. Zusätzlich zu diesen groß angelegten Tests haben wir viele Spieler in Langzeittests. Diese ermöglichen uns verschiedene Aspekte wie beispielsweise das Balancing, den Fortschritt, Quests, PvP und viele weitere Inhalte für 50+ und 50++ tiefer und genauer zu analysieren und anzupassen. Es ist uns bewusst, dass es ein frustrierendes Erlebnis sein kann, wenn man auf einen Fehler stößt. Aber jedes Problem, das vor der Veröffentlichung gefunden und behoben werden kann, verbessert das Spielerlebnis im fertigen Spiel um ein Vielfaches und wertet es auf. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an all diejenigen, die bei diesen Betatests mitgemacht haben – eure Hilfe war unbezahlbar. Dieses Wochenende findet unser letzter Skalierungstest für PC und Mac statt und wir hoffen, dass ihr wieder mit dabei seid.


    Einige der Dinge, die wir mit eurer Hilfe herausgefunden haben, spornen uns weiter an – beispielsweise die Tatsache, dass 98 % aller Charaktere ein einzigartiges Aussehen besitzen, oder die Krönung des ersten Kaisers in unserem epischen PvP-System mitzuerleben – während andere Entdeckungen uns anspornen, das Spiel zu verbessern. Manche Korrekturen finden eher „hinter den Kulissen“ statt, wo ihr diese wohlmöglich nicht bemerkt, wie beispielsweise Leistungsoptimierungen oder Anpassungen am technischen Unterbau des Spiels. Andere hingegen werden weitaus offensichtlicher sein.


    Auch wenn alle Umfragen eindeutig gezeigt haben, dass euch der Fortschritt im Spiel Spaß macht, insbesondere ab Stufe 10, so haben wir auch vernommen, dass ihr euch zu Beginn des Spiels zu sehr eingeschränkt fühlt. Das Spiel wurde ursprünglich so entworfen, um neue Spieler nicht mit Entscheidungen zu überwältigen und ihnen zu ermöglichen, das Spiel langsam kennenzulernen, bevor sie die größeren Herausforderungen erwarten. Aber weil es in ESO um eigene Entscheidungen geht, haben wir entsprechend eurer Rückmeldungen zur Beta diese ersten Stunden des Spiels angepasst. Nachdem ihr das überarbeitete und flüssiger zu spielende Kalthafen verlassen habt, werden sich eure neu erstellten Charaktere in der jeweils ersten größeren Stadt ihrer Allianz wiederfinden, anstatt auf einer Anfängerinsel gestrandet zu sein. Wir haben die Stufen der Umgebung dieser Städte angepasst, sodass es hier eine Menge zu entdecken gibt, ohne gleich in einen zu starken Widersacher zu laufen. Falls ihr auf die Anfängerinseln zurückkehren wollt (die in den Stufen ebenfalls angepasst wurden), könnt ihr dies tun. Aber ihr könnt auch einfach nur aufbrechen und sofort den Rest von Tamriel erkunden.


    Viele eurer Rückmeldungen befassten sich mit unserem Kampfsystem. Wir haben weiter nach Wegen gesucht, um insbesondere den Nahkampf aufzuwerten, damit sich dieser noch eher wie ein echter Kampf anfühlt, wenn Waffen, Schilde und Rüstungen wirklich aufeinandertreffen. Hierfür haben wir nicht nur viele Anpassungen und Änderungen in Bezug auf Animationen und abgespielte Klänge vorgenommen, sondern außerdem Kollisionen zwischen Spielern und NSCs eingeführt, sodass ihr nicht mehr einfach durch NSCs hindurchlaufen könnt. Dies war eine häufig gewünschte Änderung und wir denken, dass sie erfolgreich und deutlich spürbar dazu beiträgt, dass sich der Nahkampf glaubhafter und realistischer anfühlt.


    Neben Änderungen am Spielsystem hilft uns eure Zeit beim Testen dabei, weniger offensichtliche Verbesserungen durchzuführen und nicht ganz so augenscheinliche Probleme anzugehen. Das weltweite Interesse an ESO ist einerseits erfreulich, gleichzeitig aber auch überwältigend. Jeder von uns durchgeführte Test ermöglicht es uns, auf einen sehr großen Spielerandrang zur Veröffentlichung vorbereiten zu sein und Ressourcen entsprechend zuzuordnen. Wir haben sowohl in Nordamerika als auch in Europa große Rechenzentren eingerichtet, um dieses Spiel zu unterstützen. Das nordamerikanische Datenzentrum ist bereits vollständig einsatzbereit und in Europa wird das ebenfalls bald der Fall sein. Doch wir haben während unserer Betatests herausgefunden, dass der tatsächliche Standort dieser Rechenzentren das Spielerlebnis nicht beeinflusst. Unsere Tests haben uns bestätigt, dass Millionen von Spielern aus Europa (und von noch weiter weg) auf unserem nordamerikanischen Server aktiv sein und ESO so wie es entworfen wurde spielen können – ohne Latenz oder daraus resultierender Probleme. (Bitte beachtet hierbei, dass die Spieler in unserem letzten Skalierungstest insbesondere in Cyrodiil mit Latenzen zu kämpfen hatten. Hierbei handelte es sich jedoch um einen Fehler im Spiel und nicht um eine Folge des Serverstandorts – alle Spieler hatten dieses Problem). Es wird also niemand im Spiel einen Vorteil haben, ganz ungeachtet des gewählten Datenzentrums oder der Herkunft des Spielers, denn die erwiesene Effizienz unserer Plattformarchitektur wird das verhindern. Wenn beide Datenzentren vollständig einsatzbereit sind, werden wir diese nach und nach erweitern, um den Ansprüchen der weltweiten Spielergemeinschaft gerecht zu werden.


    Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um sicherzustellen, Spielern aus Nordamerika, Europa, Ozeanien und vielen weiteren Gebieten weltweit, ein einwandfreies ESO-Erlebnis mit geringen Latenzzeiten zu ermöglichen. Auf Basis unserer aktuellen Registrierungen für die Beta und weil wir davon ausgehen, dass die ESO-Community auch nach der Veröffentlichung noch weiter wachsen wird, planen wir, die Kapazitäten des nordamerikanischen und des europäischen Rechenzentrums so auszubauen, dass diese mit dem jeweiligen Bedarf mithalten können. Zur Veröffentlichung werden sowohl der nordamerikanische als auch der europäische Megaserver zunächst in Nordamerika stehen. Dies gibt uns eine effiziente Möglichkeit, Plattform-Problemen, die bei der Veröffentlichung auftauchen können, zu begegnen. Wenn diese frühe Phase abgeschlossen ist, werden wir den europäischen Megaserver in das europäische Rechenzentrum umziehen lassen. Für euch als Spieler wird dieser Wechsel aber nahtlos erfolgen – ohne zusätzliche Downloads, Anmeldedaten oder ähnliches.


    Und um auf Nummer Sicher zu gehen, werden wir entsprechende Überlaufserver bereitstellen, falls wir zur Veröffentlichung noch weitaus mehr Spieler begrüßen können, als wir im Augenblick vorhersagen. Sollte der Andrang unsere Kapazitäten übersteigen und Warteschlangen notwendig machen, so werden wir wartenden Spielern anbieten, sofort auf einem dieser Überlaufserver loszulegen. Diese sind mehr als Übergangslösung gedacht, mithilfe derer ihr euer Abenteuer ganz normal beginnen könnt – Erfahrungspunkte sammeln, Gegenstände finden, Errungenschaften freischalten usw. Der von euch erstellte Charakter und alles, was ihr euch auf dem temporären Server erspielt habt, wird automatisch transferiert, wenn ihr euch das nächste Mal auf dem regulären Megaserver einloggt. Auch wenn ihr auf den Überlaufservern ganz normal Gruppen erstellen könnt, werden andere soziale Möglichkeiten, beispielsweise der Zugriff auf die eigene Freundesliste, Gilden oder das PvP nicht möglich sein. Wir möchten euch so aber ermöglichen, schnell ins Spiel zu gelangen, einen Charakter zu erstellen und ESO latenzfrei genießen zu können. So könnt ihr einloggen und gleich loslegen. Später, wenn die Warteschlange kürzer ist, könnt ihr auf den Megaserver wechseln und mit eurem erstellten Charakter einfach weiterspielen.


    Dies sind nur einige Beispiele für die Änderungen, die ihr bei unserem letzten Betatest an diesem Wochenende erleben könnt. Solltet ihr uns Rückmeldungen gegeben haben, die noch nicht umgesetzt wurden, bedeutet das keinesfalls, dass wir euch ignorieren oder wir denken, dass eure Ansichten unwichtig sind. Wir werden weiterhin Änderungen durchführen und Anpassungen vornehmen, die das allgemeine Spielerlebnis verbessern, solange wir entsprechende Rückmeldungen erhalten. Dies gilt auch für die Zeit der Veröffentlichung und darüber hinaus.


    Neben zusätzlichen Anpassungen für die Vorbereitung auf die Veröffentlichung haben wir auch an vielen zusätzlichen Inhalten für das Spiel gearbeitet. In Kürze werden wir unsere erste Inhaltsaktualisierung nach Erscheinen des Spiels enthüllen: Die Abenteuerzone Kargstein. Hier erwarten euch wiederholbare Gruppeninhalte für die erfahrensten Abenteurer. Dies wird nur der Anfang für fortlaufende Aktualisierungen sein, denen wir uns verschrieben haben und die schon kurz nach der Veröffentlichung regelmäßig erscheinen werden. Wir hoffen, dass wir euch als Spielern ein packendes Erlebnis, fesselnde Aktualisierungen, einen herausragenden Kundendienst und fortlaufend Anpassungen auf Basis Eurer Rückmeldungen bieten können werden, damit ihr immer wieder nach Tamriel zurückkehren wollt. Und – nachdem viele danach gefragt haben – die Antwort ist: ja! Wir werden ab dem 4. April auch zahlreiche Ermäßigungen auf den Abonnementpreis bieten.


    Alle hier bei den ZeniMax Online Studios sind sehr glücklich und freuen sich schon auf die Veröffentlichung von ESO. Wir hoffen, dass euch das Erlebnis gefallen wird, an dem wir so hart gearbeitet haben. Nochmals mein aufrichtiges Dankeschön an euch für eure fortwährende Unterstützung, eure hilfreichen Rückmeldungen und euren wundervollen Enthusiasmus. Wir sehen uns online! – Matt

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    Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen was wir verdienen.
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    Manchmal denkt man es ist stark festzuhalten.
    Doch es ist das Loslassen, das letztendlich wahre Stärke zeigt!