Beiträge von Tenras

    In nur wenigen Wochen werden wir The Elder Scrolls Online für PC und Mac veröffentlichen. Auch wenn es auch jetzt schon ein richtiges Abenteuer war, so wird die Veröffentlichung von ESO am 4. April dennoch erst der Anfang sein. Ich werde mir einen Augenblick Zeit nehmen, um euch allen zu erzählen, was wir seit meinem letzten Schreiben alles unternommen haben, und was wir planen, um uns auf die Veröffentlichung und die Zeit danach vorzubereiten.


    Wenn ihr das hier lest, dann gehört ihr wahrscheinlich zu den 5 Millionen Interessierten, die sich für die ESO-Beta angemeldet haben, und die Chancen stehen nicht schlecht, dass ihr auch an einem unserer großen Betatests teilgenommen habt. Das ist eine beeindruckende Zahl an Menschen, die sich unserer ESO-Community angeschlossen hat, und es werden immer mehr. Das weltweite Interesse an ESO hat uns veranlasst, eine Reihe umfassender „Skalierungstests“ oder „Stresstests“ im Rahmen der Beta durchzuführen, um uns entsprechend auf den Ansturm vorzubereiten, den wir zur Veröffentlichung sehen werden. Diese Tests helfen uns dabei, die Bedingungen während der Veröffentlichung zu simulieren und Fehler und andere Probleme aufzudecken. Zusätzlich zu diesen groß angelegten Tests haben wir viele Spieler in Langzeittests. Diese ermöglichen uns verschiedene Aspekte wie beispielsweise das Balancing, den Fortschritt, Quests, PvP und viele weitere Inhalte für 50+ und 50++ tiefer und genauer zu analysieren und anzupassen. Es ist uns bewusst, dass es ein frustrierendes Erlebnis sein kann, wenn man auf einen Fehler stößt. Aber jedes Problem, das vor der Veröffentlichung gefunden und behoben werden kann, verbessert das Spielerlebnis im fertigen Spiel um ein Vielfaches und wertet es auf. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an all diejenigen, die bei diesen Betatests mitgemacht haben – eure Hilfe war unbezahlbar. Dieses Wochenende findet unser letzter Skalierungstest für PC und Mac statt und wir hoffen, dass ihr wieder mit dabei seid.


    Einige der Dinge, die wir mit eurer Hilfe herausgefunden haben, spornen uns weiter an – beispielsweise die Tatsache, dass 98 % aller Charaktere ein einzigartiges Aussehen besitzen, oder die Krönung des ersten Kaisers in unserem epischen PvP-System mitzuerleben – während andere Entdeckungen uns anspornen, das Spiel zu verbessern. Manche Korrekturen finden eher „hinter den Kulissen“ statt, wo ihr diese wohlmöglich nicht bemerkt, wie beispielsweise Leistungsoptimierungen oder Anpassungen am technischen Unterbau des Spiels. Andere hingegen werden weitaus offensichtlicher sein.


    Auch wenn alle Umfragen eindeutig gezeigt haben, dass euch der Fortschritt im Spiel Spaß macht, insbesondere ab Stufe 10, so haben wir auch vernommen, dass ihr euch zu Beginn des Spiels zu sehr eingeschränkt fühlt. Das Spiel wurde ursprünglich so entworfen, um neue Spieler nicht mit Entscheidungen zu überwältigen und ihnen zu ermöglichen, das Spiel langsam kennenzulernen, bevor sie die größeren Herausforderungen erwarten. Aber weil es in ESO um eigene Entscheidungen geht, haben wir entsprechend eurer Rückmeldungen zur Beta diese ersten Stunden des Spiels angepasst. Nachdem ihr das überarbeitete und flüssiger zu spielende Kalthafen verlassen habt, werden sich eure neu erstellten Charaktere in der jeweils ersten größeren Stadt ihrer Allianz wiederfinden, anstatt auf einer Anfängerinsel gestrandet zu sein. Wir haben die Stufen der Umgebung dieser Städte angepasst, sodass es hier eine Menge zu entdecken gibt, ohne gleich in einen zu starken Widersacher zu laufen. Falls ihr auf die Anfängerinseln zurückkehren wollt (die in den Stufen ebenfalls angepasst wurden), könnt ihr dies tun. Aber ihr könnt auch einfach nur aufbrechen und sofort den Rest von Tamriel erkunden.


    Viele eurer Rückmeldungen befassten sich mit unserem Kampfsystem. Wir haben weiter nach Wegen gesucht, um insbesondere den Nahkampf aufzuwerten, damit sich dieser noch eher wie ein echter Kampf anfühlt, wenn Waffen, Schilde und Rüstungen wirklich aufeinandertreffen. Hierfür haben wir nicht nur viele Anpassungen und Änderungen in Bezug auf Animationen und abgespielte Klänge vorgenommen, sondern außerdem Kollisionen zwischen Spielern und NSCs eingeführt, sodass ihr nicht mehr einfach durch NSCs hindurchlaufen könnt. Dies war eine häufig gewünschte Änderung und wir denken, dass sie erfolgreich und deutlich spürbar dazu beiträgt, dass sich der Nahkampf glaubhafter und realistischer anfühlt.


    Neben Änderungen am Spielsystem hilft uns eure Zeit beim Testen dabei, weniger offensichtliche Verbesserungen durchzuführen und nicht ganz so augenscheinliche Probleme anzugehen. Das weltweite Interesse an ESO ist einerseits erfreulich, gleichzeitig aber auch überwältigend. Jeder von uns durchgeführte Test ermöglicht es uns, auf einen sehr großen Spielerandrang zur Veröffentlichung vorbereiten zu sein und Ressourcen entsprechend zuzuordnen. Wir haben sowohl in Nordamerika als auch in Europa große Rechenzentren eingerichtet, um dieses Spiel zu unterstützen. Das nordamerikanische Datenzentrum ist bereits vollständig einsatzbereit und in Europa wird das ebenfalls bald der Fall sein. Doch wir haben während unserer Betatests herausgefunden, dass der tatsächliche Standort dieser Rechenzentren das Spielerlebnis nicht beeinflusst. Unsere Tests haben uns bestätigt, dass Millionen von Spielern aus Europa (und von noch weiter weg) auf unserem nordamerikanischen Server aktiv sein und ESO so wie es entworfen wurde spielen können – ohne Latenz oder daraus resultierender Probleme. (Bitte beachtet hierbei, dass die Spieler in unserem letzten Skalierungstest insbesondere in Cyrodiil mit Latenzen zu kämpfen hatten. Hierbei handelte es sich jedoch um einen Fehler im Spiel und nicht um eine Folge des Serverstandorts – alle Spieler hatten dieses Problem). Es wird also niemand im Spiel einen Vorteil haben, ganz ungeachtet des gewählten Datenzentrums oder der Herkunft des Spielers, denn die erwiesene Effizienz unserer Plattformarchitektur wird das verhindern. Wenn beide Datenzentren vollständig einsatzbereit sind, werden wir diese nach und nach erweitern, um den Ansprüchen der weltweiten Spielergemeinschaft gerecht zu werden.


    Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um sicherzustellen, Spielern aus Nordamerika, Europa, Ozeanien und vielen weiteren Gebieten weltweit, ein einwandfreies ESO-Erlebnis mit geringen Latenzzeiten zu ermöglichen. Auf Basis unserer aktuellen Registrierungen für die Beta und weil wir davon ausgehen, dass die ESO-Community auch nach der Veröffentlichung noch weiter wachsen wird, planen wir, die Kapazitäten des nordamerikanischen und des europäischen Rechenzentrums so auszubauen, dass diese mit dem jeweiligen Bedarf mithalten können. Zur Veröffentlichung werden sowohl der nordamerikanische als auch der europäische Megaserver zunächst in Nordamerika stehen. Dies gibt uns eine effiziente Möglichkeit, Plattform-Problemen, die bei der Veröffentlichung auftauchen können, zu begegnen. Wenn diese frühe Phase abgeschlossen ist, werden wir den europäischen Megaserver in das europäische Rechenzentrum umziehen lassen. Für euch als Spieler wird dieser Wechsel aber nahtlos erfolgen – ohne zusätzliche Downloads, Anmeldedaten oder ähnliches.


    Und um auf Nummer Sicher zu gehen, werden wir entsprechende Überlaufserver bereitstellen, falls wir zur Veröffentlichung noch weitaus mehr Spieler begrüßen können, als wir im Augenblick vorhersagen. Sollte der Andrang unsere Kapazitäten übersteigen und Warteschlangen notwendig machen, so werden wir wartenden Spielern anbieten, sofort auf einem dieser Überlaufserver loszulegen. Diese sind mehr als Übergangslösung gedacht, mithilfe derer ihr euer Abenteuer ganz normal beginnen könnt – Erfahrungspunkte sammeln, Gegenstände finden, Errungenschaften freischalten usw. Der von euch erstellte Charakter und alles, was ihr euch auf dem temporären Server erspielt habt, wird automatisch transferiert, wenn ihr euch das nächste Mal auf dem regulären Megaserver einloggt. Auch wenn ihr auf den Überlaufservern ganz normal Gruppen erstellen könnt, werden andere soziale Möglichkeiten, beispielsweise der Zugriff auf die eigene Freundesliste, Gilden oder das PvP nicht möglich sein. Wir möchten euch so aber ermöglichen, schnell ins Spiel zu gelangen, einen Charakter zu erstellen und ESO latenzfrei genießen zu können. So könnt ihr einloggen und gleich loslegen. Später, wenn die Warteschlange kürzer ist, könnt ihr auf den Megaserver wechseln und mit eurem erstellten Charakter einfach weiterspielen.


    Dies sind nur einige Beispiele für die Änderungen, die ihr bei unserem letzten Betatest an diesem Wochenende erleben könnt. Solltet ihr uns Rückmeldungen gegeben haben, die noch nicht umgesetzt wurden, bedeutet das keinesfalls, dass wir euch ignorieren oder wir denken, dass eure Ansichten unwichtig sind. Wir werden weiterhin Änderungen durchführen und Anpassungen vornehmen, die das allgemeine Spielerlebnis verbessern, solange wir entsprechende Rückmeldungen erhalten. Dies gilt auch für die Zeit der Veröffentlichung und darüber hinaus.


    Neben zusätzlichen Anpassungen für die Vorbereitung auf die Veröffentlichung haben wir auch an vielen zusätzlichen Inhalten für das Spiel gearbeitet. In Kürze werden wir unsere erste Inhaltsaktualisierung nach Erscheinen des Spiels enthüllen: Die Abenteuerzone Kargstein. Hier erwarten euch wiederholbare Gruppeninhalte für die erfahrensten Abenteurer. Dies wird nur der Anfang für fortlaufende Aktualisierungen sein, denen wir uns verschrieben haben und die schon kurz nach der Veröffentlichung regelmäßig erscheinen werden. Wir hoffen, dass wir euch als Spielern ein packendes Erlebnis, fesselnde Aktualisierungen, einen herausragenden Kundendienst und fortlaufend Anpassungen auf Basis Eurer Rückmeldungen bieten können werden, damit ihr immer wieder nach Tamriel zurückkehren wollt. Und – nachdem viele danach gefragt haben – die Antwort ist: ja! Wir werden ab dem 4. April auch zahlreiche Ermäßigungen auf den Abonnementpreis bieten.


    Alle hier bei den ZeniMax Online Studios sind sehr glücklich und freuen sich schon auf die Veröffentlichung von ESO. Wir hoffen, dass euch das Erlebnis gefallen wird, an dem wir so hart gearbeitet haben. Nochmals mein aufrichtiges Dankeschön an euch für eure fortwährende Unterstützung, eure hilfreichen Rückmeldungen und euren wundervollen Enthusiasmus. Wir sehen uns online! – Matt


    Jetzt ist eure Chance, euch wunderschön detaillierte Bücher für eure Sammlung zu sichern.


    Jeder, der schon einmal ein Spiel der „Elder Scrolls“-Reihe gespielt hat, wird mit der Vielzahl an Büchern zu unterschiedlichen Themen, die man überall finden kann, vertraut sein. Vielleicht gehört ihr zu den Spielern, die solche Bücher gerne sammeln und darin versinken, um mehr über Tamriel zu erfahren. Falls dem so ist, werdet ihr diese realen Bücher keinesfalls verpassen wollen, denn diese sind angefüllt mit neuen Geschichten und Kunstwerken: die Heldenführer!


    Diese mit viel Liebe zum Detail gestalteten Bücher stammen direkt aus der Zweiten Ära und sind voller Wissen und Geschichten, die jeder Gelehrte zu schätzen wissen würde, denn ihr findet sie nirgendwo sonst. Sie erscheinen in einem wunderschönen Klappeinband und zusammen mit einer kleinen Lithografie und einer Seriennummer.


    Bestellt eure Ausgabe jetzt vor, um auf jeden Fall eine zu erhalten – es werden nur 10.000 Stück hergestellt!


    Werft einen Blick auf die nachfolgenden Auszüge und Fotos, um einen kleinen Einblick zu erhalten, was euch auf den insgesamt 272 Seiten voller einzigartiger Texte und Illustrationen des Heldenführers erwartet. Wir denken, euch werden diese Folianten gefallen:



    http://store.bethsoft.com/downloads/hgeso-ar-sample.pdf





    http://store.bethsoft.com/downloads/hgeso-gf-sample.pdf





    http://store.bethsoft.com/downloads/hgeso-kc-sample.pdf







    Bewaffnet euch! Ihr werdet in The Elder Scrolls Online jeden Gegenstand herstellen können, den ihr auf diesem Bild seht.


    Schmiede in Tamriel fügen jeder Waffe, jedem Schild und jeder
    Rüstung, die sie fertigen, ihre ganz eigene, persönliche Note hinzu,
    angefangen beim generellen Aussehen bis hin zu besonderen Eigenschaften,
    die sie erlernt haben. Meisterschmiede, Schneider und Schreiner können
    mit den richtigen Materialien herausragende Waffen und Rüstungen
    fertigen, die eines wahren Helden würdig sind. In diesem Bild seht ihr
    eine kleine Auswahl der Waffen und Rüstungen, die ihr in ESO
    herstellen können werdet, falls ihr euch dafür entscheidet, euch auf die
    Herstellung von Waffen zu spezialisieren. Ihr findet hier Gegenstände
    in jedem der neun Volksstile, aber diese stellen nur einen kleinen Teil
    dessen dar, was ihr herstellen könnt – insgesamt gibt es schon jetzt 15
    unterschiedliche Stile, die es zu entdecken und zu erlernen gilt!




    Entdeckt mehr über die Musik von The Elder Scrolls Online und wie wir die Atmosphäre eurer Abenteuer gestalten werden.


    Unser Ansatz



    Als wir das erste Mal damit begannen, über den Soundtrack zu The
    Elder Scrolls Online nachzudenken, wollten wir eine Reihe von Zielen
    erreichen. Das Erste ist das Offensichtlichste: Er musste dem Geist und
    Stil der bisherigen „Elder Scrolls“-Spiele folgen. Wir wollten, dass ihr
    euch in ESO wie zu Hause fühlt, weshalb ihr einige bekannte Klänge
    neben neuen Kompositionen hören werdet – eine Erweiterung der
    musikalischen Untermalung der bisherigen Reihe. Wir hoffen, dass ihr,
    während ihr das Spiel spielt und zuhört, die gleiche emotionale und
    nahegehende Verbindung zur Welt aufbauen könnt, wie es euch bereits in
    den bisherigen „Elder Scrolls“-Spielen möglich war.


    Als weiteres Ziel wollten wir, dass der Soundtrack ein integraler
    Bestandteil der Umgebung wird. Wir wollten so weit gehen, dass es sich
    sogar so anfühlen könnte, als würde etwas fehlen, wenn ihr die Musik
    abstellt. Skyrim sticht hierbei besonders hervor; die Musik dient mehr
    der Untermalung der Welt als nur als Hintergrundmusik. Der Soundtrack in
    ESO wird ähnlich funktionieren und sich nahtlos in die Umgebung und
    deren Klänge (und auch deren Gestaltung) einfügen, um eine Welt zu
    schaffen, die euch hineinzieht und so euer Erlebnis in Tamriel zu etwas
    ganz Besonderem macht. Wir haben so einige Kommentare als Teil eures
    Feedbacks erhalten, dass einige Spieler wirklich einfach in der Welt
    stehen können und sich dann in der Musik, den Soundeffekten und den
    visuellen Eindrücken verlieren. Genau das ist die Wirkung, die wir mit
    der Musik und der Atmosphäre als Ganzem in ESO erreichen möchten.



    Hierfür haben wir mit der bestehenden musikalischen Sprache von The
    Elder Scrolls begonnen, diese dann aber unaufhaltsam weiter verfeinert,
    damit sich diese möglichst gut in die Welt einfügt, gleichzeitig aber
    nicht langweilig wird und zur jeweiligen Situation passt. Schlagworte
    wie „interaktive Musik“ oder „nichtlineare Komposition“ wurden fleißig
    umhergeworfen und wir haben eine ganze Weile mit verschiedenen Systemen
    experimentiert. An einem Extrempunkt hatten wir ein Musiksystem, das
    sich Takt für Takt an die jeweilige Spielsituation angepasst hatte, aber
    es war sehr schwierig, damit zu arbeiten, und die Resultate stellten
    uns nicht zufrieden. Wie sich herausgestellt hat, passte diese
    Flexibilität nicht zu den musikalischen Momenten, wie man sie von The
    Elder Scrolls erwartet. Als gegenteiliges Extrem probierten wir ein
    System aus, das Musikalität vor Anpassungsfähigkeit stellte, wodurch wir
    eine angenehme Mischung von Anfang bis Ende erhielten, welche die
    Spielhandlung völlig ignorierte und teilweise ins Abseits drängte.


    Schließlich fanden wir unseren idealen Mittelweg zwischen der
    notwendigen Flexibilität und der Treue zu einem Soundtrack, der einem
    Elder Scrolls würdig ist und auch nach langen Stunden im Spiel nicht
    langweilig oder aufdringlich wirkt. Die Musik wurde richtig komponiert –
    nicht dynamisch generiert –, ist aber so strukturiert, dass sie sich je
    nach aktuellem Spielgeschehen angemessen ändern kann. Die einzelnen
    Stücke sind verschiedenen Umgebungen, Orten und Stimmungen zugeordnet.
    Vor allem aber musste der Soundtrack auch zu den anderen visuellen und
    klanglichen Elementen passen, um Spieler in die Welt hineinzuziehen.
    Einzelne Segmente kommen und gehen, sie ziehen an den Ohren der Spieler
    vorbei, vergehen oder gehen in die nächsten Segmente über. Anstatt immer
    wiederkehrende Leitmotive zu verwenden, die man andauernd wahrnimmt und
    derer man überdrüssig wird, vernimmt man so eher einzelne Phrasen, die
    den jeweiligen Augenblick unterstützen.


    Und ganz davon abgesehen: wir hatten eine Menge Spaß, mit einigen der
    Stücke aus den vorherigen „Elder Scrolls“-Spielen zu arbeiten. Der
    Hauptgrund, sie zu verwenden, ist der, dass es einfach Sinn ergibt.
    Vertraute Klänge, die in einer eigentlich bekannten Umgebung
    wahrgenommen werden, können eine sehr starke Sache sein. Aber
    gleichzeitig wurde es auch eine kleine, musikalische Ostereiersuche.
    Einzelne Segmente wurden mit verwoben – manchmal oberflächlich,
    andernfalls sehr tief – und warten nur darauf, wiedererkannt zu werden.
    Einer unserer Lieblingsmomente war der, als ein Spieler ein Cello-Solo
    aus Morrowind wiedererkannte, das in einem komplett neuen Kontext neu
    gespielt wurde. Trotz des neuen Umfelds erkannte dieser Fan das Stück
    sofort, was für uns richtig aufregend war.


    Wer hat was getan?


    Die Musik für das Spiel wurde von Brad Derrick und Rik Schaffer
    komponiert. Beide sind seit langer Zeit Veteranen im MMO-Umfeld und
    damit vertraut, Spiele zu untermalen, die dermaßen umfangreich,
    vielseitig und nichtlinear sind. Wegen der schon oben erwähnten
    Iterationen durchlief auch die Komposition selbst viele Überarbeitungen
    und Phasen, während sich die Anforderungen „Wie man Musik für ESO
    komponiert“ immer wieder veränderten. Einen Monat lang Musik für
    einzelne Takte zu komponieren, im nächsten Monat auf Stücke mit jeweils
    sechs Minuten umzusteigen und dies dann wieder auf 30 Sekunden zu
    kürzen, hielt alle Beteiligten auf Trab. Unser Audio Programmer Chris
    Friedemann verdient hier eine besondere Erwähnung: Er war während der
    gesamten Entwicklung zur Stelle und hat die ganze Trial-and-Error-Phase
    (und auch den Erfolg am Ende) überhaupt erst möglich gemacht. Gute
    Spielmusik ist nichts ohne eine gute Integration.


    Jeremy Soule arbeitete am Titelthema und der Musik für die Videos,
    aber auf besondere Weise hat er durch seine bisherigen „Elder
    Scrolls“-Soundtracks weitaus mehr dazu beigetragen. Er lieferte so
    fantastische Musik, mit der wir nicht nur arbeiten konnten, sondern
    deren Geist wir hier auch fortleben lassen konnten. Dank ihm besitzt die
    The Elder Scrolls-Reihe gewaltige musikalische Fußstapfen, die es zu
    füllen gilt, und wir hoffen, dass wir dieser Herausforderung gewachsen
    sind.


    Malukah hat ebenfalls auf fantastische Weise beigetragen. Sie ist
    bekannt für ihre wunderschönen Interpretationen von Spielmusik, darunter
    auch einige „Elder Scrolls“-Stücke, weshalb wir auf die Idee gekommen
    sind, es ihr zu überlassen, selbst einige Lieder für das Spiel zu
    komponieren und vorzutragen, die dann für unsere Musikanten und Barden
    verwendet werden würden. Die Sache war einfach genug (zumindest aus
    unserer Sicht; für Malukah war es harte Arbeit). Wir haben einige
    Dutzend Gedichte und Liedtexte zusammengetragen, die sich bereits im
    Spiel befanden, und sie darum gebeten, zehn auszuwählen, die ihr
    gefielen, um ein Lied rund um diese zu schreiben. Die Ergebnisse sind
    fantastisch und wir denken, dass ihr dem zustimmen werdet, wenn ihr sie
    vernehmt, während ihr die Welt erkundet. Wir haben nachfolgend ein
    kurzes Video mit Malukah, wie sie eine besondere Komposition von „Three
    Hearts As One“ singt. Es handelt sich hierbei um eines der Bardenlieder,
    das sie für The Elder Scrolls Online geschrieben hat.


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    Malukah zur Komposition der Bardenlieder für ESO: Die Autoren haben für ESO so viele wunderschöne Gedichte und Texte erstellt, aus denen ich zehn aussuchen durfte, damit diese dann von den Barden in The Elder Scrolls Online gespielt werden würden. Das Komponieren für diese war ein fantastisches Erlebnis, sowohl ein Spaß als auch einschüchternd!


    Die „Elder Scrolls“-Spiele haben etwas Magisches und Friedvolles, wenn man ihre visuelle und klangliche Wirkung betrachtet. Ich behielt dieses Gefühl stets im Hinterkopf, während ich die Lieder schrieb, damit diese hoffentlich eine ideale Begleitung für Abenteurer in Tamriel darstellen.


    Sobald die Lieder für sich fertig waren, ließen wir diese von einer
    Handvoll Sängern und Sängerinnen vortragen, damit nicht alle Barden
    Malukahs Stimme verwenden würden (insbesondere nicht die Männer). Dazu
    haben wir auch noch Lauten- und Flötenspieler Improvisationen der Lieder
    aufnehmen lassen. Diesen werdet ihr lauschen können, wenn ihr auf
    Barden oder Straßenmusikanten trefft, die gerade nicht singen. Sie sind
    eine gelungene Ergänzung zu den gesungenen und einfach nur etwas in der
    Nähe der Barden zu verweilen ist ein Erlebnis für sich.


    Außerdem haben wir keine Kosten und Mühen gescheut, um euch in den
    lokalisierten Fassungen des Spiels angemessene und mindestens genauso
    eingängig klingende Bardenlieder zu bieten. Ihr werdet sicher nicht
    enttäuscht sein, denn diese werden euch nicht mehr so schnell aus dem
    Kopf gehen – davon können wir euch ein Lied singen.


    Aufnahmen


    Die fortwährenden Iterationen unseres Musiksystems und die
    fortwährende Verbesserung des musikalischen Stils bedeuteten allerdings
    auch, dass die endgültigen Aufnahmen warten mussten, bis alle diese
    Herausforderungen gemeistert waren. Es war dann endlich an der Zeit,
    Stunde um Stunde synthetisierter Aufnahmen und Demos in real gespielte
    und vorgetragene Musik umzuwandeln. Die künstlichen Chorgesänge und
    Orchester wurden zum Leben erweckt und wir unternahmen den letzten
    Schritt, um den Soundtrack mit der Schönheit, Vertrautheit und
    emotionaler Wirkung zu füllen, die wir uns für ESO wünschten.


    Wir reisten nach Europa, um nicht nur ein vollständiges Orchester
    aufzunehmen, sondern auch einen großen gemischten Chor und zahlreiche
    Solisten – und das alles im Laufe eines Monats. Das waren einige sehr
    lange Tage und Nächte für uns, während wir daran arbeiteten, die Musik
    vom Papier in einen Konzertsaal zu bringen. Es gab viel „versuchen wir
    das … und jetzt das … wie wäre es hiermit … jetzt etwas lauter … noch
    sanfter … und noch einmal …“. Wir konzentrierten uns stark auf die
    Dynamik und die feineren Nuancen, denn bei Musik basiert vieles hierauf,
    um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Wir finden, dass „trügerisch
    einfach” eine passende Charakterisierung für die Musik von The Elder
    Scrolls ist – die Noten auf dem Papier sind nur die halbe Geschichte. Es
    geht um das kleinste Detail und wie diese Noten gespielt werden. Das
    trifft auch auf die Musik in ESO zu und so hatten sowohl Musiker, Sänger
    als auch der Dirigent einiges zu tun, bis wir genau die Darbietung
    hatten, die wir uns vorstellten.


    Am Ende lief es darauf hinaus, dass wir zu Beginn der Aufnahmen
    geschätzt mehr als genug Zeit hatten, um alles aufzunehmen. Wie lang
    kann es schon dauern, um ein paar Noten aufzunehmen? Aber am Ende
    nutzten wir auch noch die letzte Minute und schließlich noch etwas mehr.
    Es hat sich herausgestellt, dass jede einzelne Note eine
    Herausforderung darstellen konnte. Nachfolgend findet ihr ein kurzes
    Video dazu, wie das Orchester einige der Lieder spielt, die ihr in ESO
    hören könnt, wenn ihr in den Gebieten des Aldmeri-Dominions und des
    Dolchsturz-Bündnisses unterwegs seid.
    [video]

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    Wir sind jetzt in der letzten Phase, um die vielen Elemente
    zusammenzubringen und die einzelnen Aufnahmen zu mischen und
    zusammenzufassen – wir ersetzen die vorläufigen Aufnahmen mit den
    richtigen Klängen und das Stück für Stück. Wir könnten gar nicht
    zufriedener mit den Ergebnissen sein und wir hoffen, dass ihr alle
    zustimmen werdet, dass wir unser Ziel erreicht haben: einen nahegehenden
    und vertraut klingenden Soundtrack zu erschaffen, der eines Elder
    Scrolls würdig ist und ein unentbehrlicher Teil des ESO-Erlebnisses
    darstellt.


    Danke, dass ihr euch diese Ausgabe von „Die Entstehung von ESO“
    durchgelesen habt! Den Soundtrack wird es auch auf iTunes geben, also
    haltet eure Augen (und Ohren) offen, um bald mehr dazu zu erfahren!